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Rauschen, auch Bildrauschen genannt lag früher an den Filmen mit hohen ISO-Werten. Heute ist es das Gleiche
denn die modernen Digitalkameras haben das gleiche Problem. Kleiner Chip und hoher ISO-Wert geht mit
stärkeren Rauschen einher. Bei Kameras mit größeren Chips ist dies nicht so ausgeprägt, kommt aber genauso vor.
Oft sind wir überrascht, wenn wir unsere Bilder von der Digitalkamera am PC anschauen. Hier wollen wir uns einmal
mit verrauschten Bildern beschäftigen. Es gibt zwei Arten von Rauschen, die sehr oft auftreten, meistens dem Mangel
an Licht geschuldet oder auch dem kleinen Chip von einfachen Kameras was aber am Ende auch Lichtmangel ist.
Heute haben wir dei Möglichkeit bei schwachen Licht den ISO-Wert so zu erhöhen, dass ein gut belichtetes Bild entsteht.
Leider kommt dann aber meist das gerade genannte Problem hinzu.
Beim Bildrauschen unterscheidet man zwischen dem sogenannten Helligkeitsrauschen und dem Farbrauschen.
Während Helligkeitsrauschen besonders bei flächigen Motiven auftritt, fällt das Farbrauschen meistens in dunkleren
Bildpartien auf. Das Helligkeitsrauschen wird in den allermeisten Fällen nicht als so störend empfunden, denn einfarbige
Flächen ziehen unseren Blick nicht so an, Helligkeitsrauschen wird auch als „Luminanzrauschen“ bezeichnet,
da die Luminanz das Maß für die Helligkeit der einzelnen Bildpixel ist.
Die zweite Rauschart ist das Farbrauschen welches aber wessentlich „lästiger“ als das Helligkeitsrauschen empfunden wird.
Die Bilder werden durch Farbrauschen schnell unbrauchbar. Beim Farbrauschen sind die fehlfarbigen Pixel störend,
die vornehmlich in den dunklen Bereichen des Fotos auftauchen. Besonders Nachtaufnahmen oder die Schattenbereiche
von Aufnahmen sind betroffen. Je höher die verwendete Empfindlichkeit ist, umso deutlicher fallen die fehlfarbenen Pixel auf.
Dieses Rauschen wird auch als Chrominanzrauschen bezeichnet, da die Chrominanz die Farbinformationen der Pixel liefert.
Die Farbe jedes Bildpunkts setzt sich aus der Chrominanz (Farbinformation) und seiner Luminanz (Helligkeit) zusammen.
Auf die Gründe des Rauschens will ich hier nicht eingehen, da diese viele verschiedene Ursachen haben.
Wenn wir so ein Bild haben überlegt jeder wie er das Foto doch noch verwenden könnte. Mit DigiFoto haben wir aber ein
Programm, mit dem solche Fehler behoben werden können und das will ich jetzt an zwei Beispielen zeigen.
Noch eins Rauschen ist meisstens nicht komplett zu entfernen, ein kleiner Rest wird bleiben, es sei denn man ist mit einem
sehr weich gezeichneten Bild zufrieden.
Als erstes beschäftigen wir uns mit dem Helligkeitsrauschen. Dazu seht Ihr hier ein Bild meines kleinen Ridgebacks.
Das Foto wurde beim Besuch des Züchters, in einen Raum nur mit Deckenlicht, mit Handy ohne Blitzlich aufgenommen.
Das Handys keine idealen Fotoapparate sind sieht man am Bild denn es ist mit viel Helligeitsrauschen behaftet was besonders
an der Wand sichtbar ist. Hier kommt eine Verbesserung des Bildes mit der Schnellkorrektur von DigiFoto in Frage.
Zu finden bei DigiFoto rechts an der Seite, siehe Bild.
An der Linken Seite sieht man die Regler für die Bildkorrektur, in der Mitte der Regler zur Korrektur des Helligkeitsrauschens.
Unten kann man zwischen zwei verschiedene Werkzeuge wählen. Der Glättenfilter ist eher gedacht um Gesichter glatter
erscheinen zu lassen, hier benutzen wir den LAB-Weichzeichner dieser ist für Rauschen aller Art bestens geignet.
Also verschieben wir nun den Radius Regler nach rechts um das Rauschen zu verringern.
Kontrolieren Sie die Stärke am Bild, sobald es gut aussieht sollte man beenden. Wenn man weiter nach rechts schiebt,
kommt ein es zu einem großen Weichzeichnungseffekt der aber nicht gewollt ist und den man nicht mehr durch Schärfen
korrigieren kann. Also weniger ist hier wie immer mehr.
Für den Radius sind Werte zwischen 1,0 - 3,0 Pixel meist ausreichend. Ich benutze 2Px, so sieht mir das Bild gut genug aus.
Wie man sieht ist das Rauschen so gut wie verschwunden, jedenfalls stört es nicht mehr. Das ging doch super schnell und das
Ergebnis kann sich auch sehen lassen. Um dem ganzen aber wider etwas mehr Schärfe zu geben, denn das Bild ist etwas
weicher geworden, erhöhen wir nun zusätzlich ganz oben die Schärfe. In dem Fall benutzte ich einen Radius von 4,
Schwellwert = 0 und eine Stärke von 100. Sollten Sie mehr Schärfe haben wollen, erhöhen Sie einfach die Stärke.
Das war doch ein schnelles Ergebnis oder ?
Nun noch das Farbrauschen erklärt und schon können Sie auch schlechte Nachtaufnahmen verbessern.
Hier ein Bild aus Schweden in einen Westerndorf für Touristen ich habe das schlechteste Bild rausgesucht um die Korrektur
einigermaßen deutlich zu machen. Klar wird kein super Foto mehr draus, aber man kann es nutzen es wird einigermaßen brauchbar.
Das Foto ist total verrauscht, und zum Ärger nicht nur mit Farbrauschen, nein Helligkeitsrauschen kommt noch dazu.
Aber wir wissen ja schon wie wir das einigermaßen in den Griff bekommen.
Original :-((
.
Nun Korrektur des Farbrauschen, ich benutze Radius ~ 4 einfach probieren bis kein Farbrauschen mehr zu sehen ist.
Aber erst mal nur auf das Farbrauschen achten. Dazu habe ich etwas ins Bild reingezoomt.
So nun ist das Farbrauschen sogut wie weg, aber Helligkeitsrauschen ist noch da.
Für die Luminanz benutze ich Radius 1.. 2 hier 1,3.
Rauschen ist fast Weg aber nun ist das Bild auch sehr Weichgezeichnet. Also etwas schärfen, bei Groben Strukturen wie hier
kann der Radius ruhig größer sein. Also nehme ich Radius ca.: 8, reduziere etwas die Stärke, und Schwellwert ca 10.
Dadurch wird der Kontrast angehoben was nicht die Pixelschärfe erhöht sondern mehr die Flächenschärfe.
Fertig nicht berauschend aber so ein schlechtes Bild hat man auch kaum,
dies war aber das Einzige mit Farbrauschen was ich gerade hatte :-)